Die Nachtaktion bietet einen schönen Rahmen um ein Tagesprogramm abzuschließen.
Zum Einbruch der Dunkelheit startet die Aktion und dauert je nach Gruppengröße 1-2 Stunden.
Die Nachtaktion ist immer von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel den Witterungsverhältnissen, den örtlichen Gegebenheiten, dem Gelände und natürlich der Gruppenkonstellation.
Die Möglichkeiten der Aktionen und deren Zielsetzungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele:
Beim Lichtergang beispielsweise haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, einen mit Lichtern abgesteckten Weg von 50-250 Metern alleine im Wald zurück zu legen. Natürlich werden im Vorfeld alle dafür wichtigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und sowohl die zwei erforderlichen Begleitpersonen, als auch die TeilnehmerInnen über den genauen Ablauf informiert.
Während des Lichtergangs nehmen die TeilnehmerInnen die Umwelt völlig anders wahr. Die persönliche Grenzerfahrung fördert Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und erfordert sicherlich auch ein gewisses Maß an Mut.
Bei der anschliessenden Reflexion werden die unterschiedlich wahrgenommenen Eindrücke und die damit verbundenen Emotionen thematisiert.
Beim Spiel „Geräuschemacher“ hingegen bewegen sich die TeilnehmerInnen in Kleingruppen auf einem vorher definierten Spielfeld und versuchen Punkte zu bekommen indem Sie Geräusche sammeln. Diese gehen von den Begleitpersonen aus, die sie sich langsam über das Spielfeld bewegen. Dabei dürfen die TeilnehmerInnen jedoch nicht von den Nachtwächtern entdeckt werden. Um den Nachtwächtern zu entgehen und quasi unsichtbar zu sein, wird in der Spielerklärung erläutert, welche Maßnahmen die Kleingruppen treffen können, um möglichst nicht entdeckt zu werden. Ziel des Spiels ist es am Ende mehr Punkte gesammelt zu haben, als die Nachtwächter.
Bei beiden Aktionen ist es erforderlich möglichst leise zu agieren. Der Fokus der zu fördernden Kompetenzen liegt beim „Lichtergang“ auf dem Ausbau der Selbst- Wahrnehmung und der Förderung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Im Gegensatz zum Lichtergang, den man alleine bzw. max. zu zweit begeht, ist der „Geräuschemacher“ darauf ausgerichtet, sich innerhalb einer Kleingruppe zu bewegen. Dabei werden Teamfähigkeit und Wahrnehmung spielerisch und mit Spaß gefördert.